Ein Blick zurück:
Gefahren wurde bereits zu einem Zeitpunkt als noch niemand
an das Reiten dachte. Man schrieb etwa das Jahr
4000 v. Chr. als zum ersten Mal Rösser im Zweistromland
des Euphrat und Tigris, dem heutigen Irak, angespannt
wurden. Das Rad war erfunden und Pferde, bzw. zunächst
sogenannte Onager (Halbesel), vor den Wagen gespannt.
Lasten und Personen konnten von nun an über grössere
Strecken transportiert werden. Danach kam die Zeit des
Streitwagens. Bei der Schlacht von Kades (1296 v. Chr.)
standen 3500 hethitische Streitwagen bereit und weitere
1000 in Reserve. Später kamen die Zeiten, nach der
sich der Fahrsport noch heute sehnt: Fahren war bei den
Griechen und Römern eine Olympische Disziplin. Von
allen Teilnehmern der Olympischen Spielen, genossen
die Fahrer das höchste Ansehen. Olympiasieger im Fahren
wurden Ehrenbürger ihrer Stadt und hatten materiell
ausgesorgt. Für die Champions von heute ist dies alles undenkbar.
Bedeutung erlangte das Fahren zunächst alleine
in den Bereichen Transport oder Reisen. Wichtig waren sie
auch für das Militär.
Ein Blick auf heute:
Vom Fahren geht eine enorme Faszination aus. Sei dies im
Sport oder in der auch Freizeit! Der Fahrsport von heute besteht
aus drei Disziplinen: Dressur, Geländefahrt (Marathon)
und Hindernisfahren. Alle drei Disziplinen werden einzeln
gewertet und am Schluss wird der Gesamtsieger mit den
besten Resultaten aus allen drei Teilprüfungen ermittelt.
National und international werden verschiedene Prüfungen
ausgeschrieben. Eine Kurzprüfung bestehend aus Dressur
und Hindernisfahren nach Wertung A, bei dem ein Parcours
in einer maximalen Zeit möglichst ohne Strafpunkte
gefahren werden muss.
Eine reduzierte Vollprüfung bestehend aus Dressur und einem
Derby (Hindernisparcours mit 2-4 integrierten Marathonhindernissen)
nach Fehlern und Zeit. Das heisst, der
schnellste ohne Fehler gewinnt, Ballabwürfe werden mit 5
Strafpunkten gewertet.
Eine Vollprüfung besteht aus Dressur, Hindernisfahren und
dem Marathon. Vollprüfungen werden über 2-3 Tage ausgetragen.
Die Schweizermeisterschaft wir immer als Vollprüfung ausgetragen.